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Dienstag, 27. September 2016

70.000 Kilometer mit dem Elektroauto

Es ist nun schon ein paar Tage her, da habe ich die Marke von 70.000 Kilometern mit dem E-Beetle überschritten.
Der letzte Zwischenstand war im Dezember 2015, nach 5 Jahren und 59.000 Kilometern.

In den knapp zehn Monaten haben wir also 11.000km abgespult!
Das Jahr 2016 könnte damit ein Rekordjahr für unseren Beetle werden :-)

Bei unserer Reise nach Bremen und zurück haben wir wieder ein bisschen Langstreckenerfahrung gesammelt. Die Reichweite bei konstant 95km/h auf der Autobahn und gutem Wetter lag weiterhin bei 155/160km.

Die Akkus scheinen den Umgang und die Alterung sehr gut zu verkraften.

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Mittwoch, 13. Januar 2016

LiFePO4 Spannungseinbruch bei Kälte (-5°C)

Der tägliche Weg zur Arbeit ist eine gute Möglichkeit Veränderungen im e-Beetle zu erkennen und zu testen. So sind die 12km zum Arbeitsort zu meiner Teststrecke geworden.

Aufgefallen ist mir in den letzten Tagen folgendes:
e-Beetle über Nacht geladen
unterschiedliche Außentemperatur: -5° und +5°
raus aus der Ortschaft, beschleunigen
300A werden aus dem Akku gezogen
Bei -5° sackt die Spannung auf ca. 144 Volt ab, gegenüber 155 Volt bei +5°.

Ausgehend von 178V Nominalspannung, sind das 20% zu 13% Spannungseinbruch.
Da Leistung eine Funktion von Spannung und Strom ist, bedeutet das einen Leistungseinbruch von 7% bei diesen Temperaturen.

Bei Gelegenheit werde ich das gleiche bei 10°C und im Sommer bei 20°C testen.
Mal sehen, wie es dann aussieht.

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Montag, 7. Dezember 2015

5 Jahre Elektroauto E-Beetle - ein Fazit

Heute vor fünf Jahren haben wir in Hannover die Bestätigung bekommen, dass wir mit unserem selbst umgebauten Volkswagen New Beetle elektrisch am öffentlichen Verkehr teilnehmen dürfen :-)

Wir hatten die TÜV-Abnahme bestanden!

Nun sind 60 Monate ins Land gegangen und jede Menge Daten und Erfahrungen sind gesammelt.

59.000 Kilometer haben wir zurückgelegt, 11.800km pro Jahr, 983 pro Monat, 32 pro Tag.

14.101 kWh Strom wurde inkl. der Ladeverluste in den E-Beetle "getankt", 23,9 kWh/100km.
Ca. 1/8 davon über unsere Solaranlage.

5,50 €/100km Stromkosten, statt 9,60 € Benzin, 8,5 Tonnen CO2 wurden vermieden.
Die "Ersparnis" von ca. 2.700 € ("Treibstoff" + Steuern) haben wir in bessere Technik investiert, so dass unter dem Strich kein finanzieller Vorteil bleibt.

5 Rallyes haben wir bestritten.

Trotz der Reichweiteneinschränkung möchten wir das Abenteuer nicht missen und würde wieder so handeln.

Mit Blick auf die aktuellen Fahrzeuge (Komfort, Effizienz), die kommende Generation (Reichweite) und den wachsenden Gebrauchtwagenmarkt (Preis) beobachten wir gespannt die Entwicklung der E-Mobilität.

Nun gilt es mittelfristig den E-Beetle gegen ein neueres E-Fahrzeug zu tauschen und den Benziner-Kombi zu ersetzen, sobald es entsprechende Alternativen (Raum, Preis) gibt.

Eins ist uns klar: Ein Zurück zum reinen Benzin/Diesel-Antrieb ist für uns ausgeschlossen.

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Samstag, 25. Juli 2015

Ausflug nach Kiel

Am Montag sind wir zu viert, mit Gepäck und Buggy, mit dem e-Beetle nach Kiel gefahren.
Das Ziel war IKEA und der Plan war es, ein Regal zu kaufen.
Das wäre schon mit einer Person in dem kleinen Auto eine Herausforderung gewesen, mit drei Passagieren fast unmöglich.
So habe ich kurzerhand den Dachträger auf dem Beetle montiert. Problem gelöst :-)

Die Fahrt verlief ohne Probleme, nach 88 Kilometer und mit 35% Restkapazität kamen wir beim ADAC in Kiel an, wo wir für die Zeit des IKEA-Bummels laden wollten.

Wie schon fast zu erwarten, waren beide Parkplätze von Benzinern zugeparkt, so blieb uns vorerst nur der Platz auf dem Behindertenparkplatz, da das 5m Kabel nicht mehr zuließ.
Schnell zwei unserer "Erziehungszettel" an die Scheibenwischer geklemmt und die Ladung vorbereitet.
Meine Frau und die Kinder blieben beim Fahrzeug, für den Fall, dass tatsächlich jemand dort parken musste, oder einer der "Ladesäulen-Falschparker" zurückkommen würde.

Wenn man an den ADAC-Säulen laden möchte, muss man sich während der Geschäftszeiten bei einem Mitarbeiter melden, der ruft dann bei RWE an und nach einer langen Warteschleife und drei Abfragen später kann man dann endlich losladen - dauerte hier ca. 15 Minuten!

Zurück beim Auto kam tatsächlich ein Fahrer zu seinem Fahrzeug, der auf einem der begehrten Parkplätze stand.
Nach einem höflichen Verweis meinerseits und einem klärenden Gespräch konnten wir umparken.
Leider mussten wir dafür den Ladevorgang abbrechen :-/

Also wieder rein zu den freundlichen ADAC-Mitarbeitern, die während den Ferien in Arbeit untergehen.
Diesmal dauerte es 25 Minuten (!) bis wir endlich wieder laden konnten.

Im Prinzip ist das eine tolle Sache, dass der ADAC Ladesäulen für Elektroautos bereitstellt, aber in der Praxis ist das noch deutlich zu verbessern.
Schön wäre z.B. der Zugang direkt per ADAC-Clubkarte, jederzeit, ohne Warteschleife

Übrigens: Ein Regal haben wir dann doch nicht gekauft ;-)

Mittwoch, 27. Mai 2015

50.000 Kilometer mit dem e-Beetle

Wir haben gestern die 50.000 Kilometer Marke mit unserem e-Beetle geknackt!
Bisher können wir keine Degradation, "Alterung", oder "Verschleiß" unserer Batterien feststellen.

Hoffentlich bleibt es auch die nächsten 50.000 Kilometer so ;-)

Mittwoch, 22. Januar 2014

Rückmeldung zu den MAD-Zusatzfedern

Seit ein paar Tagen haben wir nun die MAD-Zusatzfedern eingebaut und ich möchte dazu eine kurze Rückmeldung geben.
Mit dem provisorischen Einbau der Zellen im Heck können wir jetzt schon testen, wie sich der Wagen zukünftig verhalten wird und ich bin rundum zufrieden.

Der Wagen hat wieder ein normales Federverhalten und liegt besser in den Kurven.
Wenn alles an seinem Platz ist und fest verbaut, dann werde ich evtl. die Distanzstücke aus den Federn entfernen, je nach Luft im Radlauf.

Bisher war die Nachrüstung also ein voller Erfolg!

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Montag, 23. September 2013

Wasserkühlung für Soliton Junior eingebaut

Am Wochenende habe ich mich an die Wasserkühlung des Soliton Juniors gemacht.
Wir haben seit dem Einbau immer wieder festgestellt, dass der Controller nach kurzer Zeit die Leistung drastisch reduziert und hatten schnell die Temperatur in Verdacht.

Mit der Logger-Software von Evnetics konnten wir das bestätigen und damit war klar, dass wir aktiv werden müssen.

Für uns Optimal wäre eine Laing D5 Wasserpumpe, die in der Geschwindigkeit gedrosselt werden kann, ja nach Bedarf.
Diese Pumpen werde in Solaranlagen verbaut und von Casemoddern im PC-Bereich für die Kühlung von übertakteten Komponenten benutzt.
Die Hersteller Alphacool (VPP655) und Swiftech (MCP655) haben Variationen von der Pumpe im Programm.
Leise, leistungsstark, einstellbar, langlebig, aber mit min. 85,- auch nicht ganz billig.

Für unsere ersten Tests haben wir uns eine billige 12V Pumpe aus China kommen lassen (8,-) und einen Kühler (13,-). Dazu ein paar Schläuche und die ersten Erfahrungen wurden gemacht.
Allerdings waren die Verbindungen und der Ausgleichsbehälter nicht die beste Lösung, so haben wir uns entschieden, einen original Kühlwasserbehälter von VW zu verbauen.
5,- Euro inkl Versand in der Bucht und unser Behälterproblem war gelöst.

Nachdem alles provisorisch angeschlossen war, konnte ich eine erste Testfahrt unternehmen.
Die ersten Kilometer ist alles wie gewohnt, aber als ich dann endlich mal auf das "Gaspedal" drücken konnte, merkte ich den Unterschied deutlich.
Der Controller regelt nicht mehr die Energiezufuhr ab und damit sind auch längere Fahrten über 120km/h möglich oder das Überholen, nach längerer Fahrt.

Jetzt gilt es die Teile ordentlich einzubauen und bald die "richtige" Pumpe zu kaufen.


Eine unbedingte Empfehlung für alle Evnetics Soliton Junior Besitzer: Kühlt den Controller!
Ihr werdet es nicht bereuen :-)

Montag, 29. Juli 2013

Schleichfahrt auf der Autobahn

Am Wochenende bin ich mit dem Elektrobeetle über die Autobahn gedüst ... zumindest die ersten Kilometer mit 95km/h ;-) , dann kam der Stau!
Ich stand rund 30 Kilometer bzw bin nur im Schritttempo gerollt.
Rücktour war etwas besser, nur ca. 5 km Stau.

Mein Ziel war 62 Kilometer entfernt, also 124 Kilometer inkl. Rückfahrt.
Erstaunlicherweise bin ich mit 24Ah Restkapazität auf den Hof gerollt.
Das bedeutet einen Verbrauch von 0,85Ah/km und eine maximale Reichweite von 140 Kilometern, wenn wir mit 10Ah Rest rechnen würden, 130km bei 20Ah Rest.

Was sich allerdings gezeigt hat, ist das der Soliton Junior eine Wasserkühlung braucht.
Schon nach wenigen Kilometern begrenzt der Controller nämlich schon die Strommenge und damit das Fahrverhalten.

Das steht für den August auf dem Zettel.

Montag, 29. April 2013

Der Beetle läuft wieder!

Dienstag hatte ich bereits die bisherige Halterung, Kabel, etc. aus dem Motorraum ausgebaut und mit dem Schweißen der neuen Halterung begonnen.
Eigentlich war für Freitag der Neuaufbau geplant, das hat sich aber leider auf Samstag verschoben.

So viel vorweg: es war ein fast Komplettumbau :-)
Alles raus! Die alten Kabel des Benziners habe ich aus den alten Kabelbäumen herausgetrennt und abgeschnitten.
Die Bleibatterie inkl. Halter ist ebenfalls rausgeflogen.

Die Kabel vom Controller zum Motor habe ich im Selbstversuch geschirmt.
Aluminiumfolie herum, 1,5mm Kupferkabel abisoliert und nach außen geführt, Schrumpfschlauch rum,  Schirm auf Masse gelegt, fertig.
Das sollte ein Test sein, ob der Radioempfang dadurch verbessert wird. 

Der Soliton braucht keinen Vorwiderstand und kein externes Relais, da beides bereits im Controller untergebracht ist.
Dafür benötigt der Soliton das Evnetics Throttle, oder etwas ähnliches.

Viel geschweißt, angemalt (Hammerit) und alles wieder zusammengebaut.

Stapellauf war am Sonntagnachmittag. Wir sind etwa 15km weit zum Kaffee trinken und Kuchen essen gefahren und wieder zurück.
Ohne Probleme! Klasse :-)

Allerdings war mir das noch ein wenig zurückhaltend und so habe ich zu Hause angekommen zwei Einstellungen per Browser geändert.
"Quiet-Modus" in "Performance" und "300A/s" auf "500A/s".

Als ich heute früh zur Arbeit fuhr dann die große Enttäuschung.
Der Wagen ging während der Fahrt einfach aus.
Dank der Franzbox konnte ich sofort erkennen, dass ich ein Problem mit der 12V-Verorgung hatte und so habe ich als erstes hier nach dem Fehler gesucht.
Die Sicherung in der Zuleitung war geschmolzen.

Mit ein paar Sicherungen und ausgeschalteter Servolenkung konnte ich mich die 12km nach Flensburg retten.
Nach dem Fehler gesucht und als mögliche Ursache eine fehlende Induktivität ausgemacht, die der DC/DC Wandler vorgeschaltet bekommen soll.
100µH / 5A sollen hier für Abhilfe sorgen.
Sofort bestellt und nun warte ich auf die Lieferung von Conrad.

Solange muss ich mal schauen, ob es an den gestrigen Einstellungen lag ...
... aber er fährt :-)

Donnerstag, 25. April 2013

e-Beetle - Verbrauchswerte wie ein Tesla Model S

Zur Zeit fährt ein Team des ManagerMagazins mit einem Tesla Model S durch Deutschland, um die Reichweite der angegebenen "500km-Version" zu überprüfen und natürlich auch die Elektromobilität in der neuen Oberklasse-Limousine zu testen.

Dabei wurde am ersten Tag auf der Autobahn bei etwa 120km/h ein Verbrauch von 197Wh/km ermittelt (laut Bordcomputer), am bisher zweiten Tag 174Wh/km bei 88km/h (Werksangaben der Reichweitenermittlung).

Interessant ist, dass wir mit unserem Elektroauto, dem Beetle, etwa in der Mitte landen.
Unsere Alltagsfahrten sind in der Regel Landstraßen mit etwa 90km/h.
Ohne Ladeverluste, also ebenfalls am "Bordcomputer" gemessen, ergibt sich ein Durchschnitt von 173Wh/km, mit Heizung etwa 220Wh/km.

Dabei nutzen wir mit dem Reihenschlussmotor (Netgain WarP9) und der Flüssigkeitsheizung (MES DEA RM4) zwei Komponenten, die sicher nicht die effizientesten Kandidaten sind.
Zudem nutzen wir keine Rekuperation (Energierückgewinnung) und ein altes Schaltgetriebe (250.000km).

Wir können also zufrieden sein.

Sonntag, 14. April 2013

Curtis 1231C Motorcontroller defekt

Am Samstag ist auf einer Shoppingtour unser Elektroauto stehen geblieben.
Vor einem Parkhaus in Flensburg war ein plötzlicher Leistungsabfall zu merken.
3.Gang, 2.Gang, dann ging gar nichts mehr. Dem Wagen ging die Puste aus, er wirkte einfach schlapp.
Sofort rechts ran und Warnblinker eingeschaltet, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Multimeter raus und gemessen, ob die Batterie OK ist - alles in Ordnung.
Gang raus, "Gas" geben - Motor dreht sehr langsam.
Erster Verdacht - Motorkohlen kaputt / Wicklung evtl. beschädigt oder verdreckt.

Auf jeden Fall gign es nicht aus eigener Kraft weiter und so musste der ADAC gerufen werden.
20 Minuten später war der "Gelbe Engel" auch schon da und lud den "Roten E-Käfer" auf, um uns nach Hause zu bringen.
Für beide war es eine Prämiere :-)

Zu Hause angekommen, habe ich sofort die Front des Beetle abgebaut und nach dem Fehler gesucht.
Spannung des Fahrakkus war OK.
Das Poti war in Ordnung, 0-5k Ohm, so wie es soll.
Zur Sicherheit ein Ersatzpoti ausprobiert, aber wie erwartet, keine Besserung.

So machte ich mich daran, den Controller auszubauen, um die Bauteile einzeln zu prüfen.
Mit einer 12V-Batterie habe ich den Netgain WarP9 Motor direkt laufen lassen.
Alles in Ordnung, der Motor schnurrt wie ein Kätzchen - also kein Motorschaden!

Bleibt der Motorcontroller.
Den Curtis 1231C habe ich testweise angeschlossen, alle Anschlüsse noch einmal geprüft und ausgemessen.
Er ist defekt :-/

Im Netz habe ich zwei ähnliche Fälle gefunden, die in den USA und Australien nach etwa der gleichen Kilometerleistung eine sehr ähnliche Problembeschreibung melden.
Beide führten die Probleme auf Kondensatoren oder Mosfet-Probleme zurück.
Beide haben den Curtis ausgetauscht.

Wir haben uns gleich auf die Suche nach einem neuen Controller gemacht und uns für dem Evnetics Soliton Junior entschieden.
Seit langem unser Wunsch-Controller, ist es jetzt eine leicht bittere Pille, die wir schlucken müssen, denn mit über 2.000 Euro ist das eine unerwartete und hohe Investition.

Das Positive, wenn man bei sowas überhaupt davon reden kann, ist, dass wir den deutlich besseren Controller (500A Dauerlast, IGBTs) mit sehr viel mehr Einstellmöglichkeiten (per Browser) und einem sehr viel flexibleren Spannungseingang (9-340V) bekommen.

Dienstag, 10. Juli 2012

15.000km rein elektrisch

Wir haben am Wochenende die 15.000km Marke mit unserem Beetle überschritten.
Jetzt wäre bei der Benzinversion der Ölwechsel und die Zündkerzen dran; gespart! ;-)

In der Zwischenzeit haben wir 2.200kg CO2 eingespart und etwa 1500,- Euro an Benzin gegenüber dem Strom.
Der Winter hat uns gezeigt, dass unsere Reichweite sich um bis zu ~22% reduziert, was hauptsächlich an der elektrischen Heizung und unserem Fahrprofil liegt (viele Kurzstrecken in denen sich die Heizung erst einmal warm laufen muss).
Lediglich die Spannung ist im Winter geringer, weil der Akku nicht die sommerlichen 3,2V bereitstellt.

Bei konstanten entspannten Fahrten mit ~80 - 90 km/h über die Landstraßen, sind auch 120km Reichweite drin, ohne die Akkus in einen kritischen Bereich zu fahren.
Bei 60 km/h sind auch 150km machbar.

Die Kapazität der Akkus ist unverändert, die Akkus haben sich als robust und pflegeleicht erwiesen.
Nach wie vor fahren wir ohne BMS.

Dienstag, 8. Mai 2012

205.711 Kilometer mit dem Tesla Roadster

Ich bin gerade auf einen Bericht gestoßen, in dem über einen deutschen Tesla Fahrer berichtet wird, der in knapp vier Jahren 205.711 km mit dem Sportwagen gefahren ist.

Hier ist der Spiegel-Beitrag dazu: Klicken!

Interessant ist, dass nach dieser Laufleistung der Akku "nur" 30% der Kapazität eingebüßt hat, denn der Panasonic-Akku ist mit 300 Vollaldezyklen angegeben und sollte dann eigentlich schon mind. 20% verloren haben. Grob gerrechnet dürfte dieser Tesla nun bei ~600 Zyklen sein.


Der Kleine neben uns ist so ein Tesla ;-)

Dienstag, 13. Dezember 2011

1 Jahr mit dem eigenen Elektroauto

Es ist nun ein Jahr vergangen, seit unserer bestandenen TÜV-Prüfung im letzten Dezember.
In diesem Jahr haben wir einges optimiert, ausgetauscht und Pläne geschmiedet.

In Zahlen:
7886,6km haben wir elektrisch zurückgelegt
1.953 kWh Energie haben wir verfahren
371 Euro haben wir für den Strom bezahlt
4,70 Euro pro 100km
229 Ladevorgänge wurden gestartet
38,94% der Energie wurden im Schnitt verfahren
89 Zyklen wurde dafür verbraucht*
62 Sponsoren und Interessenten haben uns unterstützt
52 Leute waren auf unserem Helferfest
45 Zellen haben wir verbaut
3 Monate war der Wagen wegen Umbauten stillgelegt
2 Motoren haben wir getestet
1 Rallye haben wir besucht

* Wenn man den Ausführungen von Professor Jay Whitacre glauben darf, der sich über einen Langen Zeitraum intensiv mit den LiFePo4-Zellen beschäftigt hat, dann steigt die Zahl der verfügbaren Zyklen pro exponentiell an.
80% Entladung = ~ 2.000Zyklen
70% Entladung = ~ 3.000Zyklen
60% Entladung = ~ 6.000Zyklen
50% Entladung = ~ 12.000Zyklen
40% Entladung = ~ 24.000Zyklen
...
Wenn sich das bestätigen sollte, hätten wir 89 von 24.000 möglichen Ladezyklen aufgebraucht :)
Aber auch bei den angegebenen 3.000 Zyklen wäre die zu erwartende Lebensdauer der Zellen bei noch 260.000 zusätzlichen Kilometern.
Danach sind die Akkus nicht einfach "kaputt" oder "unbrauchbar", die Kapazität würde nur unter 80% des jetzigen Wertes fallen können.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Emission impossible

Gerade bin ich im elweb über ein Bild einer Ladestation in Bonn gestolpert.
"Tanke schön!"

Montag, 2. Mai 2011

1,87 / Liter Benzin in Dänemark

Wir sind am Wochenende in Dänemark gewesen. Auf der Rücktour haben wir tanken müssen, schließlich fährt unser Passat noch mit Benzin und das muss gezapft werden.
Wir sind an vier Tankstellen vorbei, um die "günstigste" zu nehmen, an der wir mit Euros zahlen konnten.
An der Kasse wäre ich fast aus den Schuhen gekippt: 110,- Euro hingelegt und 8 Kronen zurück bekommen.
Damit lag der Literpreis bei 1,87 Euro pro Liter Benzin!
Ein Teil davon ist dem schlechten Umrechnungskurs geschuldet, aber auch mit einem guten Kurs wären wir bei 1,80/l ... autsch!

Freitag, 1. April 2011

Verbrauch im März

Der März ist vorbei und es steht die Statistik zum Verbrauch:
24,58 kWh/100km
Insgesamt sind wir 457 km protokolliert gefahren und haben dafür 112 kWh getankt.

Kosten sind mit 0,22€/kWh angegeben, was 5,40 EUR/100km ausmacht.
Für die 457 km haben wir also 25 EUR verfahren.

Nicht dabei sind die Test zum Einbau der neuen Zellen und die Rallye.
Wir haben diese Ladungen nicht über unseren Zähler laufen lassen und somit wären die Ergebnisse verfälscht.

Mittwoch, 16. März 2011

Zellen zusammenführen

Nach der Ankunft und der ersten Inspektion, mussten die Zellen nur noch ins Auto eingesetzt werden und an die bestehenden angepasst werden.
Folgendes hatte ich mir überlegt:
Ich suche mir bei den neuen Zellen die aus, mit der geringsten Spannung (unter 20A Last).
Diese Zelle überwache ich wärend der kommenden Fahrt und stoppe bei ca. 2,85 Volt @ 220A.
Danach klemme ich die neuen Zellen ab und fahre mit dem restlichen Pack wieder bis 2,85V @ 220A.
Wenn das funktioniert hat, sollten die Zellen dicht genug zusammenliegen, um das komplette Paket mit dem angepassten Zivan zu laden.

Funktionierte soweit auch gut, bis die Flüchtigkeit sich eingeschlichen hat!
Bei dem ganzen schrauben und Kontakte hin und her schieben, habe ich in der Eile eine Schraube nicht festgezogen. Das habe ich erst nach 15km(!) Fahrt gemerkt und auch nur, weil der Kontakt eine Decke angeschmort hat.Schnell ausgetauscht und gemessen, aber wie es aussieht, sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen: Alles in Ordnung!
Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit! Da hat "schnell mal" und Flüchtigkeiten keinen Platz! ... ich werde dran denken ;-)

Das Zivan habe ich geöffnet, auf der Stellung "7" über das Potentiometer die Spannung eingestellt (am abgeklemmten Ladegerät kann man die Endspannung am Ausgang messen) und angeschlossen.
Nach dem einschalten habe ich den Strom auf 13,7A gedrosselt und über Nacht geladen.
Heute werde ich mir die Zellspannungen noch einmal genauer ansehen, aber es scheint alles im Rahmen zu sein. 18,8kWh wurden über Nacht für das Laden gebraucht.

Mittwoch, 23. Februar 2011

Rechnet sich ein E-Auto?

Mit meinem Aufruf und der Frage, ob jemand 36.000 Euro für einen Elektrogolf ausgeben würde, habe ich ein paar Diskussionen ausgelöst und die Frage, ob sich solch eine Investition denn "lohnt".

Nun, der eigene Umbau lohnt sich auf Dauer gesehen schon. Gehen wir mal von den für uns ~15.000 Euro aus, müssen wir allerdings ~10 Jahre fahren um die Investitionen wieder eingespart zu haben.

Ich glaube, dass man das aus mehreren Blickwinkeln betrachten muss, denn es sind nicht die reinen Investitionskosten, die man hier betrachten sollte.
Wir fahren seit nun 1600km oder knapp zwei Monaten ohne CO2-Ausstoß. Uns sind die Benzinpreise plötzlich total egal und auch die Unruhen in Afrika und im Nahem Osten sind für uns zwar politisch interessant, aber die Auswirkungen auf möglicherweise steigende Benzinpreise sind uns in erster Linie schnuppe.

Für die Betrachtung in einem anderen Forum, habe ich mir die Preisentwicklung der letzen 12 Jahre angesehen und eine durchschnittliche Teuerungsrate für Benzin und Strom ermittelt. Steigt der Preis für Strom um 3,1% im Jahr, ist der Benzinpreis im gleichen Zeitraum um 4,8% pro Jahr gestiegen, übrigens jeweils ziemlich konstant.Das bedeutet also, dass die reinen Kosten pro gefahrenen Kilometer um 1,7% pro Jahr in einem Benziner höher steigen, als bei elektrischer Mobilität.

Analysten und Brancheninsider vermuten allerdings eine jährliche Steigerung des Benzinpreises um 8-22%, der Ex-Shell-Oil Chef John Hofmeister geht sogar von einer Verteuerung in den USA von 60% (von 3,1$ auf 5$ Gallone) bis 2012 aus, andere sehen diese Steigerung erst zum Ende des Jahrzehnts.
Fakt ist, dass die Preise für Öl und Benzin steigen werden und selbst zurückhaltende Prognosen (8%) einen Preis von 2,20 Euro/Liter bis 2020 erwarten, bei 22% wären wir 2020 mit 3,50 Euro/Liter dabei.

Wir sind in der glücklichen Lage, einen Teil unseres Stromes selbst zu produzieren und direkt zu nutzen. In ein paar Jahren werden marktreife Systeme angeboten, die die komplette Speicherung der Solarenergie in den eigenen vier Wänden bezahlbar machen. Damit wäre eine Entkoppelung von Energie zu Mobilität für uns geschafft.

Stromlaufplan und Geräusche

Tobias hat uns netterweise Stromlaufpläne per Post gesendet. Ich werde in den nächsten Wochen mal schauen, was ich davon für unser jetziges oder kommendes Projekt nutzen kann.
Vielen Dank Tobias.

Zusätzlich habe ich ein paar Fragen bekommen, deren Beantwortung evtl. auch für andere Leser interessant sein könnten:

Die Unterdruckpumpe hört man kaum bis gar nicht. Wenn ich an der Ampel stehe und das Bremspedal loslasse, hört man sie kurz, aber leise im Motorraum surren.

Viel lauter ist die Servopumpe im Stand zu hören, wärend der Fahrt, fällt aber auch das nicht mehr auf.

Die Heizung ist beim Einschalten und im Stand deutlich mit einem Brummen zu hören. Das liegt wohl an der Montage direkt an der Karosserie, Wenn ich die auf Gummidämpfern einbauen würde, wäre das sicher auch leiser.

Aber alles in allem ist das alles kein Problem und wärend der Fahrt eh egal, da die Reifen- und Windgeräusche das alles übertönen.