Für den Ausgleich unserer Zellen habe ich mir überlegt, die Zellen "nach oben hin" zu laden und zwar alle auf ein Niveau.
Auch wenn ich an den Sinn des "bottom-balancing" glaube und im Grunde ein Fürsprecher dafür bin, scheinen mir die praktischen Vorteile des "top-balancing" zu verlockend.
Die Theorie: jede Zelle wird auf ein gleiches Spannungsniveau im oberen Bereich der Ladekurve gebracht.
Da das Ladegerät (Zivan NG3) eine Ladeendspannung zur Abschaltung nutzt (alle Zellen in Reihe addiert), scheint mir das ausrichten zum oberen Ende der praktischere Weg zu sein.
Wir entladen die Zellen eh nur zu maximal 80% der angegebenen Amperestunden (130Ah), eigentlich entnehmen wir sogar nur 25% im Alltagsbetrieb.
Zusätzlich hat sich durch die weitaus größere Kapazität (~170Ah) ein komfortables "Sicherheitsnetz" nach unten aufgespannt.
So habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, die Zellen einzeln auf eine Spannung von z.B. 3,55V zu bringen.
Mein Labornetzteil liefert leider nur maximal 5A und lässt sich nicht auf 0,X Volt genau einstellen.
Ein leistungsstarkes Labornetzteil mit minimal 10A bei 3,55V und einer frei justierbaren Spannung ist relativ teuer.
So habe ich mich auf die Suche nach einem Netzteil von MeanWell gemacht, da ich bereits zwei nutze, die mir sehr gut gefallen und habe dieses gefunden:Mean Well SP-75-3.3 50W
Als Eingangsspannung sind DC oder AC möglich.
Bei 230V sollen max. 1,3A benötigt werden um auf der Ausgangsseite 3,3V und 15A zu liefern.
Die Spannung ist von 3,14 bis 3,63V einstellbar, was für die CALB-Zellen ideal erscheint.
Datenblatt
Wie so oft war es nicht einfach, in Deutschland einen Händler mit bezahlbaren Preisen zu finden, so habe ich in Amerika bestellt, liefern lassen und verzollt.
Als ich die Pakete gestern beim Zoll abholte, kam auch eine Rückmeldung von Reichelt an, dass sie die Netzteile nun auch anbieten können ... :)
Schade, ich hätte lieber bei Reichelt bestellt, so habe ich mit 40,- Euro etwa 5,- Euro pro Netzteil mehr bezahlt.
Der Grund warum ich drei Stück bestellt habe:
Zum einen war der Versand mit ~35,- Euro für ein oder drei Stück gleich teuer und somit reduziert sich der Preis/Stück deutlich.
Zum anderen kann ich so drei Zellen gleichzeitig laden, was bei 45 Stück schon einiges an Zeit sparen sollte.
Wenn ich merken sollte, dass ich eigentlich auch wunderbar mit einem auskomme, biete ich die anderen zwei zum Verkauf an.
Am Wochenende werde ich mal testen, ob es klappt, wie ich es mir vorstelle.
hallo Michael,
AntwortenLöschenbin auch auf der Suche nach einem
Eizelzellen-Ladegerät.
Kannst du dich noch an dein Testergebnis
erinnern ?
Von Mean Well gibt es diese SP Serie
aber auch das HRP-75-3.3 (bei Amazon)
beide haben diese PFC function drin und
müssten für die Ladekurve der LiFeYPO4 Zellen
geeignet sein.
mfG
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
AntwortenLöschenich habe gerade mal nach dem HRP geschaut.
Prinzipiell sollte das den gleichen Zweck erfüllen.
Interessant klingt der Sensoranschluss für die korrekte Spannung.
Aber damit habe ich persönlich noch keine Erfahrungen gemacht.