Mittwoch, 7. Dezember 2011

Instrumente von Xantrex. TBS, Victron und Co.


Ich wurde nach meiner Meinung zu einem Batteriemonitor gefragt und da ich denke, dass sich so einige damit beschäftigen, stelle ich das mal hier hinein.

Es geht um Anzeigen wie z.B.
Victron BMV 600, BMV 602, BMV 600S
TBS Electronics E-Xpert Pro, E-Xpert Lite
AlphaLINE E-Xpert Pro, E-Xpert Lite
Xantrex Link Pro, Link Lite

Im Grunde genommen, sind sich diese Anzeigen sehr ähnlich, in Teilen sogar identisch.
Das Xantrex Pro ist baugleich mit dem TBS/AlphaLINE E-Xpert Pro, ebenso sind die drei "Lite"-Versionen identisch. Sie unterscheiden sich ledigleich im Preis und in der Verfügbarkeit.
Der Unterschied zwischen der jeweiligen "Lite" und "Pro" Version ist allerdings einen Blick wert. So erfassen beide die Spannung, Strom, verbrauchte Amperestunden und die übrige Kapazität, aber nur die Pro-Version bietet darüber hinaus programmierbare Alarmpunkte oder die Anzeige, wie lange man noch bei dem aktuellen Verbrauch fahren kann (in Zeit). Auch bietet die Pro-Version einen Temperatursensor, eine isolierte RS-232 Schnittstelle, eine isolierte USB Schnittstelle und Windows 98/ME/2000/XP Software.
Bei einem Preisunterschied von etwa 50,- Euro, etwa 200,- für E-xpert Pro und 150,- für Lite, muss jeder überlegen, was er benötigt. Ich würde die Pro-Version empfehlen.
Die Victron sind ebenfalls zwischen 150,- und 200,- zu haben.
Die Xantrex Link sind in der Regel noch einmal 50,- Euro teurer, obwohl baugleich.

Der Vorgänger dieser Anzeigen ist das Xantrex Link10, welches wir anfänglich benutzt haben.
Diesen Typ gibt es nur noch gebraucht zu kaufen.

Alle messen den Strom über einen Messshunt, einen Widerstand mit einem festen Spannungsabfall pro Ampere Stromdurchfluss. In der Regel werden die Instrumente mit einem 500A 50mV oder 75mV Shunt geliefert, welches unter Umständen gegen ein größeres getauscht werden muss.


Ebenso ist der Messbereich für die Spannung begrenzt und muss, je nach Batteriepack, durch einen Spannungsteiler (Prescaler) erweitert werden.


3 Kommentare:

  1. Es sollte aber nicht vergessen werden, dass
    all diese Anzeigen eine ganz wichtige Sache nicht
    drin haben: eine Einzelzellenüberwachung!
    Und die ist meiner Meinung nach einfach unverzichtbar, wenn man mit LiFePo's
    unterwegs ist.Das ist auch das Problem bei
    den "besseren" Curtis-Controllern, die viele dieser Funktionen auch schon integriert haben.
    Diese Teile kommen überwiegend aus dem
    "Stapler"-Sektor, und da ist immer noch Blei
    der Standard.
    Die minimalste Lösung wäre so ein Instrument
    in Verbindung mit einer reinen Überwachung
    z.B. per LTC 6801 oder den Unterspannungs-
    Wächtern wie sie im Goodrum Fechter-System
    verwendet werden.(mal abgesehen davon, dass
    ich mit dem Verhalten meiner Messmodule
    auch recht zufrieden bin....4mA Stromaufnahme
    ist ok, die Genauigkeit liegt irgendwo bei
    +- 10mV, also im Bereich der dritten Nachkommastelle.)

    Prescaler: hier ist übrigens immer darauf zu
    achten, den (spannungs-)Prescaler zu verwenden,
    der auch wirklich zum jeweiligen Gerät gehört!
    Je nach Hersteller ist der Eingangswiderstand unterschiedlich und in der Dimensionierung berücksichtigt.Die Strom-Shunts sollten
    aber austauschbar sein,wenn die Angaben passen.

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  2. Victron hat da leider nur ein Problem. Der BMV-600HS Kostet 686.-€, geht aber bis 350Vdc.
    Der Xantrex Link Pro liegt um 200.-€, geht aber nur bis 35Vdc.

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  3. Ich finde das beste Instrument hast du noch vergessen :) Arbeitet auch ohne Shunt! VG, Bernd

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Vielen Dank.