Freitag, 17. Dezember 2010

Verbrauchswerte vergleichen

Nach unseren ersten 300km läßt sich schon ein erster Wert für unseren Verbrauch absehen. Aktuell sind wir bei 34kWh / 100km im Durchschnitt (den aktuellen Wert blenden wir oben rechts im Blog ein).
Beim Vergleich mit anderen Elektrofahrzeugen fällt auf, dass jeder ein bisschen anders rechnet oder die Werte aufnimmt, was den Vergleich schwierig gestaltet.

Für uns wichtig ist der Verbrauch ab Steckdose und wie weit in Kilometern wir damit gekommen sind. Dabei muss die Heizung, Klimaanlage (bei uns nicht an Bord), Heckscheibenheizung Licht etc. berücksichtigt sein.
Anders wird der reale Verbrauch nicht vergleichbar sein.

Eine kWh Strom hat einen Energiegehalt von 3,6MJ.
Benzin 31 MJ/l = 8,6 kWh/l.
Diesel 35,6 MJ/l = 9,9 kWh/l.

Demnach ist unser Verbrauch umgerechnet in:
Benzin: 3,95 l/100km
Diesel: 3,43 l/100km

Das klingt doch ganz ordentlich.
Ich bin gespannt auf den Sommer :)

14 Kommentare:

  1. Ich vermute Irh messt VA statt Watt. Was für ein Wattmeter wird denn verwendet?

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  2. Die Messung von Ah und der Spannung ist nach meinen Erfahrungen etwas ungenau, da die Spannung je nach Belastung zusätzlich variiert.
    Die Wh die ich messe, werden über einen getrennten Zähler im Hausanschlusskasten, nur für die Ladesteckdose, gemessen.

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  3. Nur mal eine Frage müsste man beim Dieselverbrauch nicht noch den Wirkungsgrad des Motors miteinrechnen. Da ja beim Elektromotor so 90 % der hineingesteckten Energie in Bewegung umgewandelt werden und beim Diesel nur so 40 %, müsste man um den tatsächlichen Dieselverbauch des Beetles zu errechnen, noch die oben genannte Menge an Diesel durch 0,4 teilen. So erhällt man ca 8,5l Diesel an tatsächlichen Verbrauch. Verglichen mit den ca. 5,5 l was ein vergleichbarer Beetle benötigt erscheint mir das ein bisschen hoch. Eventuell frisst das Auto irgendwo unnötig Strom (evtl. Motorregler) oder der Wirkungsgrad des Emotors ist schlechter als der des Diesels, was ich mir nicht vorstellen kann.

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  4. Der Wirkungsgrad ist für mich die investierte Energie zu gefahrenen Kilometern.
    Da ist mir der Wirkungsgrad der einzelnen Komponenten erstmal egal, bis ich zu optimieren beginne.
    Der Motor hat seinen besten Wirkungsgrad bei ~5500 U/min und da fahre ich nur sehr kurz. Durch Beschleunigung und abbremsen ist man sicher nur bei 70%

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  5. Mit einem Diesel muss man auch mal bremsen und beschleunigen, das spiegelt sich dann im tatsächlichen Verbrauch wider, nicht im Wirkungsgrad des Antriebes.
    Der Wirkungsgrad muss natürlich beachtet werden, wobei der Wirkungsgrad von Li-Ionen Akkus bei nahezu 100% liegt, habe ich bei Wikipedia gelesen: eine reingesteckte kWh kann also fast ganz wieder entnommen werden. Das finde ich schon erstaunlich. Bleibt der Wirkungsgrad des Motors, mit 90% ganz realistisch. Ich ziehe nochmal 5% für Getriebe und Rollwiderstand etc. ab und komme dann auf 85%.
    Da ihr den Verbrauch am Hausanschlusskasten gemessen habt, habt ihr die reingesteckte (brutto) Energie gemessen. Die auf der Strasse gelandete Energie ist kleiner:
    34,3 * 0,85 = 29,155 kWh. Diese (netto) Energie hat den Beetle 100km auf der Strasse bewegt. Die Differenz von 5,145 kWh ist "auf der Strecke geblieben": Sie hat den Motor und die Lager durch Reibung erwärmt etc. und ist durch den Fahrtwind ungenutzt in der Luft verteilt worden.
    Ein Diesel hat einen schlechteren Wirkungsgrad: etwa 40% insgesamt inkl. Motor, Getriebe, Rollwiderstand etc.:
    Er bräuchte in diesem Fall 29,155 / 0,4 = 72,88 kWh für die 100 km
    das entspräche in l mit deinen recherchierten Zahlen:
    72,88 kWh * 3,6 MJ/kWh / 35,6 MJ/l = 7,37 l.
    Das ist sozusagen das "Diesel Äquivalent", also die Menge Diesel, die ihr für 100 gefahrene km tanken müsstet.
    Für einen Eigenumbau finde ich den Verbrauch schon super.
    Vielleicht könnt ihr noch den einen oder anderen Stromfresser ausfindig machen, aber im Winter habt ihr natürlich noch den Nachteil der Heizung:
    Ein Verbrennungsmotor erzeugt soviel Abwärme (100% - 40% beim Diesel fast = 60% Abwärme), dass es keine Rolle spielt, wie hoch er die Haizung aufdreht, während ihr jede kWh Heizenergie aus den schönen Akkus beziehen müsst.
    Also wenn ihr den Verbrauch im Winter senken wollt: Wärmeverbundputz auftragen ;) Nee im ernst, ich glaube die elektrische Heizung versaut euch hier ein bisschen eure schönen Zahlen, und der Umbau selbst ist einwandfrei.
    Gruß Jens

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  6. edit: Die Verbrauchsangaben der Fahrzeughersteller sind in sehr genau abgesteckten Fahrtprofilen ermittelt worden. Wenn ihr die dort hinterlegten Fahrtprofile mit eurem Beetle abfahrt, dann wird der Verbrauch auch nochmal sinken. Ich fahre z.B. einen TDI, aber im Stadtverkehr auf kurzer Strecke verbraucht der nicht die angegebenen 6-7 l, sondern satte 10 l!

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  7. Gibt es derzeit einen Controller, der in der Lage ist die Bremsenergie, die ja als "Strom" anfällt, wenn der Motor als Generator funktioniert (und so das auto abbremst) wieder in die Batterien speichern kann. Oderfunktioniert dies eventuell eh schon ?

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  8. ....und wenn ich mich jetzt nicht irre,
    dann geben eigentlich alle "Hersteller"
    den Verbrauch "ab Akku" an, und
    nicht "ab Steckdose" weils halt einfach
    viel besser aussieht!
    Mein Energiezähler macht das übrigens auch,
    schliesslich kann ichs ja nur aus
    Strom und (Akku-)Spannung berechnen.
    Da sollten dann also auch um die
    30 kWh /100 km rauskommen, wenn ich alles
    richtig berechnet habe ;-).

    Wenn der Wirkungsgrad der Akkus
    tatsächlich bei annähernd 100% liegt,
    dann wär das mehr als Super, und ich
    bräuchte ihn beim Nachladen nur rückwärts laufen lassen.Jedenfalls brauchts dann kein
    extra Konfigurationsmenue zum Einstellen
    des Wirkungsgrades beim Nachladen.
    Ich werds aber trotzdem mal vorsehen!
    Gut, zu wissen, in welcher Größenordnung
    der Einstellbereich anzulegen ist.
    200 Schritte à 0,05 % ab 90% (bis 100)
    sollten daher sicher reichen! oder????
    Da ich verbrauchte und zugeführte Energie
    ohnehin getrennt voneinander berechne,
    ists kein großer Mehraufwand.
    Die Berücksichtigung der Temperatur
    beim Wirkungsgrad der Akkus
    lasse ich aber fürs Erste mal weg.


    mfG
    Franz

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  9. Ja das mit dem Akku Wirkungsgrad hat mich selber stutzig gemacht, bei Wikipedia steht dies dazu:
    "Coulomb-Effizienz
    typischerweise annähernd 100 %,[5] das heißt, fast der komplette in den Akku geladene Strom kann diesem auch wieder entnommen werden. Nur während der ersten Zyklen ist die Coulomb-Effizienz geringer, da ein Teil der Li-Ionen mit der Elektrolytlösung an der Anode und Kathode irreversibel unter Ausbildung von Deckschichten reagiert.
    Energie-Effizienz
    Auch wenn es keine nennenswerten Stromverluste gibt, so gibt es doch Spannungsverluste, da sich der Innenwiderstand sowohl beim Laden als auch beim Entladen jeweils dem Stromfluss entgegenstellt. Typische Gesamtwirkungsgrade betragen somit um die 90 %.[5] Werden im Verhältnis zur maximalen Strombelastbarkeit des Akkus besonders kleine Lade- und Entladeströme verwendet, können auch weit über 90 % erreicht werden."

    Und hier zum Vergleich die Ladefaktoren von anderen Akkuarten (ebenfalls Wikipedia):
    NiCd: 1,3 - 1,4 (71-77%)
    NiMH: 1,4 - 1,5 (67-71%)
    Bleiakku: 1,05 - 1,2 (83-95%)

    ich habe in Klammern dahinter die Energieeffizienzen ergänzt (Kehrwert der Ladefaktoren)

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  10. OK!

    Da ich als Verstellbereich
    ein Byte vorgesehen habe,
    zähle ich halt mal von 100%
    in 0,05% Schritten runter,
    da komme ich bis 87,25%
    ohne große Änderungen zu machen
    Danke!

    mfG
    Franz

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  11. Hallo, habe grade für unseren Citroen AX Electrique (Bj 1996) über die letzen 2 Jahre bei rund 6000 km einen Verbrauch von 26 KWh/100 KM gemessen.

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  12. Marcel, wie heißt Du im Winter und hast Du einen großen Unterschied zwischen Sommer und Winter im Verbrauch bemerkt?

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  13. Marcel heißt glaube ich im Winter wie im Sommer Marcel. ;)

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  14. Danke, danke ;)
    Und wie "heizt" Marcel im Winter? ;)

    Im übrigen bin ich meine erste längere Strecke mit 25,2kWh / 100km gefahren.

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Vielen Dank.